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Zu den Ereignissen vor 80 Jahren besitzt das Erzbistum einen herausragenden Quellenbestand: Schon im Juni 1945 wies der Generalvikar alle Seelsorger an, über Kriegsschäden sowie Ablauf und Begleitumstände des Einmarsches der US-Armee in den einzelnen Seelsorgsbezirken zu berichten. Die rund 560 im Archiv des Erzbistums erhaltenen „Kriegs- und Einmarschberichte“ bieten eine Fülle von Informationen über das konkrete Geschehen an fast jedem Ort des Bistumsgebiets.
Zugleich geben diese früh fixierten Zeitzeugenberichte Aufschluss darüber, wie Krieg und Kriegsende von den Geistlichen bewertet wurden. Auch der Stadtpfarrer von Dachau, Prälat Friedrich Pfanzelt, hat einen Bericht erstellt, der an diesem Abend zu Gehör kommen soll.
Noch gibt es einige Zeitzeugen, die dabei waren, als die US-amerikanischen Kampftruppen im Frühjahr 1945 Stadt und Landkreis Dachau besetzten. Wie diese Invasion in groben Zügen vor sich ging, wissen die meisten, nicht aber die Details. Dr. Norbert Göttler, Historiker und bis vor kurzem Oberbayerns Bezirksheimatpfleger, ist dieser Frage nachgegangen. Er hat eine Chronologie des Einmarsches verfasst und schildert minutiös die Ereignisse im Dachauer Land.
Do, 27.03.2025, 19:00 Uhr
Ref.: Dr. Norbert Göttler
Kooperation: Pfarrei St. Jakob Dachau, Kath. Seelsorge, Dachauer Forum
Ort: Pfarrheim St. Jakob, Jakobus-Zimmer, Pfarrplatz 2, 85221 Dachau
gebührenfrei
Anmeldung: www.dachauer-forum.de
Gesellschaft und Geschichte
Politische Bildung und Erinnerungskultur zur NS-Zeit