Unserer Träume kann uns niemand berauben

Komponisten im Schatten der NS-Diktatur 

Unserer Träume kann uns niemand berauben

Moderiertes Konzert
Der Komponist Gideon Klein war ein musikalisches Wunderkind, ähnlich wie Felix Mendelssohn-Bartholdy.
Nach seinem exzellenten Klavierexamen in Prag öffneten sich gerade die Türen für eine internationale Karriere, als die Nationalsozialisten alle Pläne zunichte machten. Er wurde als junger Mann Anfang der 40er Jahren im KZ Theresienstadt interniert und komponierte trotz der dort herrschenden menschenunwürdigen Lebensumstände und ständiger Todesangst Lieder, seine große Klaviersonaten und diverse Kammermusik, die Dank glücklicher Umstände erhalten geblieben und als hervorragende Kompositionen des 20. Jahrhunderts von großer Intensität und Schönheit sind.
Grausame Absurdität der Geschichte: Der einzige Ort im ganzen von den Nazis beherrschten Europa, an dem Werke jüdischer Komponisten (zu denen auch Mendelssohn gezählt wurde) aufgeführt werden durften, war eben jenes Konzentrationslager Theresienstadt.
Das Konzert mit Werken für Violoncello und Klavier von Henriette Bosmans, Gideon Klein und Felix Mendelssohn Bartholdy wird musiziert und moderiert von Christian Jüttendonk und Anne Schätz.

Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch den Tonkünstlerverband Bayern aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst im Rahmen des Projekts TONKÜNSTLER LIVE SPECIAL.

Plätze frei

So, 05.11.2023, 16:00 Uhr

Musik und Moderation: Anne Schätz
Musiker: Christian Jüttendonk

Kooperation: mit der Evang. Versöhnungskirche, der Kath. Seelsorge an der KZ-Gedenkstätte Dachau und dem Karmel Heilig Blut Dachau

Ort: Karmel Heilig Blut Dachau, Alte Römerstr. 91, 85221 Dachau 

gebührenfrei

Anmeldung: Dachauer Forum, Telefon 08131 99688-0 oder info@dachauer-forum.de

Plätze frei
Unserer Träume kann uns niemand berauben